Bücher

Sonntag, 31. Januar 2010

Auf Reisen...

... im Kopf:

Ilija Trojanow: Der Weltensammler

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Der uralte Rhythmus einer indischen Tabla-Trommel, ein Menschenmeer, der Geruch von Henna und faulem Fisch -- tausend Eindrücke schwappen dem Neuankömmling entgegen. Als Kundschafter der englischen Krone soll Richard Francis Burton in der Kolonie Britisch-Indien dienen. Für den wissensdurstigen Burton ist dies eine verlockende Aufgabe. Doch aus Neugierde erwächst bald eine regelrechte Obsession, das Fremde zu enträtseln und darin aufzugehen.

So spannend Ilija Trojanows Roman Der Weltensammler beginnt, so spannend geht es weiter: Einen Brahmanen fleht Burton an, sein Lehrer zu sein. Binnen kurzem ist er in der Lage, Tradition und Sprache wie Kleider an- und abzulegen. Als ein englischer General Burtons Wandlungsfähigkeit erkennt, schickt er ihn als Spion unter die Einheimischen. Burton jedoch geht eigene Wege: Von Indien aus reist er nach Arabien, wo er sich als Moslem ausgibt und die Hadsch, die Pilgerreise beginnt. Vom Strudel der Pilger lässt sich Burton treiben, sucht die heiligen Orte Medinas auf und erreicht völlig ausgezehrt Mekka. Wunderbares und Schreckliches gräbt sich tief in sein Gedächtnis ein. Aber auch dieser Fleck Erde kann den Rastlosen nicht halten, der längst ein neues Ziel vor Augen hat -- die Suche nach der Quelle des Nils in Ostafrika.

In drei Etappen und aus der Perspektive vieler Figuren erzählt, nähert sich Trojanow einem außergewöhnlichen Menschen. Dabei spielt er mit Fiktion und Realität, denn Der Weltensammler Burton lebte tatsächlich zwischen 1821 und 1890. Trojanow selbst hat eine Vita, die ihn von Bulgarien nach Deutschland, Kenia, Indien, Arabien bis nach Südafrika führte.

Quelle: Amazon.de

Also ich bin ja absolut anfällig für richtig gute Entdecker- und Reiseromane. Nimm mich mit ganz weit weg...
Leider gibts in dieser Kathegorie wenig wirklich gute, dieser gehört zu den besten.
Höhen und Tiefen hat der Roman natürlich, allerdings entspringen die wohl eher meinem Geschmack und meinen Vorlieben.
Die schönste Episode ist meiner Meinung nach die Indien-Episode. Wunderbar erzählt abwechselnd aus Sicht Burtons und im Rückblick aus Sicht seines damaligen Dieners. In dieser Episode findet sich die meißte Dynamik, Spannung und Tiefe - zumindest meiner Meinung nach, was natürlich an der Erzählsituation liegt.
Die Arabien-Episode ist meiner Meinung nach die Schwächste was mich als Fan allen arabischens etwas enttäuscht hat. Auch hier gibt es zwei Erzählsituationen. Wiederrum die Sicht Burtons desmal entgegengestellt zu einer Art Gericht welches durch Zeugenbefragung nachträglich herauszufinden versucht ob Burton nun tatsächlich ein Moslem war oder ob er die Pilgerreise als Spion angetreten hat und wenn ja, was genau er eigentlich ausspionieren wollte. Ich empfand das als sehr schleppend und vor allem viel weniger dicht was Atmosphäre und Spannung betrifft.
In der Mitte steht die letzte Geschichte, die Reise zu den Quellen des Nils. Erzählt wieder von Burton und dem Führer der Karawane der geschichtenerzählermäßig als alter Mann seine Enkel und Nachbarn um sich schart... Dichter und mitreisender als Arabien aber kommt für mich nicht an Indien ran. Das geniale an dieser Geschichte ist die nun wieder völlig andere Sicht und Meinung die wir auf den Helden Burton bekommen. War er bisher zwar irgendwie ziemlich verrückt und manchmal irrational so war er doch ein Held trotz aller Strapazen, immer überlegen auch wenn er als Außenseiter galt. Jetzt ist er zwar immernoch "der Gute" aber lange nicht mehr der strahlende Held. Ich will nicht sagen gescheitert, das trifft es nicht ganz obwohl es faktisch genau das ist...
Lest selbst und lasst euch gefangen nehmen von Welten die inzwischen zwar längst erforscht und entdeckt sind aber zumindest für mich immernoch so fremd und exotisch sind (scheinen?) wie zu Zeiten, als Landkarten noch weiße Flecken hatten :-)

Donnerstag, 14. Januar 2010

Klamauk

Gestern Bube Dame König Gras (leider kein netter Trailer online) gesehen. Lustig, nicht so lustig wie Snatch, aber sehr sehr lustig.
Flasche Bier aufmachen, Kopf ausschalten und Spass haben.

Ausgelesen gestern:

Eckhard v. Hirschhausen: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

Kurzbeschreibung
Der Bestsellerautor untersucht und kommentiert die neuesten Entdeckungen, Auswüchse und Irrtümer der Medizin. Er fällt mit Glaubersalz vom Glauben ab, rettet die Welt durch neue Schlaftechniken, und lernt Gelassenheit nicht mit Hilfe indischen Ayurvedas, sondern durch das Verkehrsaufkommen in der indischen Hauptstadt. Er verschreibt keine Placebos, sondern liefert handfeste Lebenshilfe in einer Welt, für die wir nie geschaffen wurden. Sein Markenzeichen: intelligenter Witz mit nachhaltigen Botschaften.

Quelle: amazon.de

Nett. Manche Geschichten sind sehr lahm, andere dagegen brüllend komisch - den meißten merkt man an dass sie einfach aufgeschriebene Bühnensketche sind die live vorgetragen sich viel lustiger wären.
nett, zerstreuend. Ein der Bücher wo man jeden abend vor dem einschlafen ne geschichte liest (oder vorgelesen bekommt *freu*) oder das aufm klo liegt (<- nicht negativ gemeint, im gegenteil)

Montag, 11. Januar 2010

Einfach nen Lauf haben

Das ist so ein geiles Gefühl. Nach Wochen der gefühlten absoluten Blockade wo einen alles schwer fällt und man für drei Sätze nen Tag braucht von irgendwoher einen schwung energie, spass an der arbeit und schreibfluss zu bekommen (warum kommen solche "genialitätsanfälle" immer abends/nachts???) und 2/3 der "sternstunden der Menschheit" durcharbeiten, zusammenfassen und analysieren können - in einem fluss.
herrlich

lalalalalalalalala

ist zwer momentan "nur" für eine sitzungsmoderation ABER wenn alles gut läuft.... nein ich will nciht gackern bevor das ei gelegt ist... nur soviel, wenn alles gut läuft werde ich sehr dankbar sein mcih wieder intensiv mit einem der für mich beeindruckendsten bücher ever befasst zu haben:

Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit
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Stefan Zweigs populärstes und erfolgreichstes Buch ist eine Sammlung von Texten, die er selbst historische Miniaturen nannte. Jede Miniatur schildert einige dramatische Stunden oder Tage im Leben einer historischen Persönlichkeit, deren Entscheidung den weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte bestimmt.
Inhalt: Die Erstausgabe von 1927 enthielt fünf Texte – Die Weltminute von Waterloo (General Grouchy kommt Napoleon zu spät zu Hilfe), Die Marienbader Elegie (R Goethes unerfüllte Liebe zu Ulrike von Levetzow), Die Entdeckung Eldorados (Johann August Suter im Wilden Westen), Heroischer Augenblick (Fjodor R Dostojewskis Begnadigung in letzter Sekunde) und Der Kampf um den Südpol (Robert Scott gegen Roald Amundsen). In die postum erschienene Ausgabe von 1943 wurden sieben weitere Miniaturen aufgenommen: Flucht in die Unsterblichkeit (die Entdeckung des Pazifik durch Vasco Núñez de Balboa), Die Eroberung von Byzanz (eine angeblich unverschlossen gebliebene Tür ermöglicht die Eroberung der Stadt), Georg Friedrich Händels Auferstehung (die Entstehung des Oratoriums Messias), Das Genie einer Nacht (Rouget de Lisle komponiert die Marseillaise), Das erste Wort über den Ozean (C. W. Field verlegt das erste transatlantische Kabel), Die Flucht zu Gott (Leo R Tolstois letzte Tage) und Der versiegelte Zug (Wladimir Iljitsch Lenins Rückkehr nach Russland 1917). 1940 war eine englische Ausgabe erschienen, die neben den fünf Texten der deutschen Erstausgabe zwei weitere Miniaturen enthielt, welche auch der heute erhältlichen deutschen Sammlung angefügt sind (Cicero und Wilson versagt).
Aufbau: Die Texte sind keine historischen Analysen, sondern novellistisch zugespitzte Erzählungen, in deren Mittelpunkt jeweils eine biografisch überhöhte Person steht. Zwei Miniaturen sind keine novellistischen Prosatexte: In Heroischer Augenblick schildert Zweig Dostojewskis Begnadigung in Form eines dramatischen Gedichts, in Die Flucht zu Gott Tolstois letzte Stunden als Epilog zu dessen unvollendetem Drama Und das Licht scheinet in der Finsternis.
Zweig wollte nicht trockene Geschichtsschreibung betreiben, sondern anschaulich-realistisch einige dramatische Sternstunden der Menschheit schildern, wobei er sich nicht streng an die geschichtliche Wahrheit hielt. Die Texte spiegeln eine Geschichtsauffassung wider, welche die Intuition und den Heroismus des Einzelnen für die Entwicklung der Menschheit wichtiger nimmt als politische und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Wirkung: Schon die Erstausgabe von 1927 wurde ein überraschend großer Erfolg – bis Ende 1928 wurden sieben Auflagen (130 000 Exemplare) des schmalen Bandes gedruckt. Im Dezember 2000 erschien im Fischer Taschenbuch Verlag bereits die 47. Auflage der nunmehr aus 14 Texten bestehenden Sammlung

Immer müssen Millionen müßiger Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft historische, eine Sternstunde der Menschheit, in Erscheinung tritt. Stefan Zweig hat beispielhaft vierzehn von ihnen in einer aus der Malerei übernommenen Form nachgezeichnet: als Miniatur. Sie lesen sich überaus anschaulich, plastisch und mitreißend, weil, wie er es nannte, hier die Geschichte selbst als Dichterin, als Dramatikerin waltet. Seinen Ruhm aber hat dieses Buch vor allem begründet, weil diese Darstellung nun schon Generationen zu einem wirklichen, fast unmittelbaren Verständnis für Geschichte, der politischen ebenso wie der der Entdeckungen und der künstlerischen Leistungen, verholfen hat. Darin liegt ein unverlierbares Verdienst des dem Humanen verpflichteten Schriftstellers. Menschliche Größe und Schwäche, Schicksal und Charakter sind, so lehrt es diese Sammlung, die bestimmenden Faktoren unseres Lebens von jeher gewesen und werden es bleiben.

Quelle: amazon.de

Wie oben schon gesagt, das Buch hat mich beim ersten Lesen mit 15 schon beeindruckt (gut dass ich Zweig nach der Schachnovelle für dich ich beim ersten lesen schlicht zu jung war noch eine chance gegeben habe - mir wären so viele geniale bücher entgangen) und seither immer begleitet und nei losgelassen. Ihr kennt diese Bücher die so abgegriffen sind dass sie fast auseinander fallen weil man sie über Jahre wieder und wieder aus dem Schrank zieht um eine kleine Passage, ein Kapitel, eine Geschichet oder einfach das ganze Buch nochmals zu lesen.
Und jetzt spielt mir das Glück dieses Seminar, dieses Thema, dieses Buch und vor allem diese Idee (wieder) in die Hände.
Ok, ich bin anfällig für Aberglaube aber das eine oder andere Zeichen blinkt und leuchtet so laut, das sollte nicht ignoriert werden :)

eigentlich sollte ich diesen kreativitätsschub nutzen und an diversen anderen seminararbeiten krikeln aber... müde *g*

Dienstag, 5. Januar 2010

Knut und wilde Bücher

Der Mann und ich waren gestern spontan bei IKEA Dingsis kaufen aber in erster Linie Dingsis gucken.
und wie wir so durch die Möbelausstellug schlendern und unser schloss einrichten sehe ich sie, meine rote küche. die muss ich mir natürlich genauer anschauen. *herd beguck* *spülmaschine betracht* *von innen beleuchteten schrank öffne* *wieder zumach*
Mooooooment mal
Da lag doch ein Buch neben dem typischen ikea-geschirr...
ok, ikea verteilt bücher in ihren zimmer weil sieht gut aus aber IN einem küchenschrank???
in dem moment der mann: "Du, das war kein IKEA-Buch"
*schrank nochmal aufmach*
Tatsächlich
Ein Buch
Ein Bookcrossingbuch
In der IKEA Möbelausstellung
*lol*
Wie geil
Was ein geiles Versteck
Ich mein im Ernst, da kann man doch nciht damit rechnen dass da einer ausgerechnet diesen schrank aufmacht., gut dass es mich neugiernase gibt.

Hab mich dann natürlich heute bei Bookcrossing registriert damit der Vorbesitzer weis dass sein freigelassenes Buch gefunden wurde.

Zur Erklärung:
Bookcrossing ist ne total süße Sache. Man registriert sich und seine Bücher die man teilen möchte. Die Bücher bekommen Nummern die man in sie reinschreibt (da kann man spezielle Etiketten drucken) und dann setzt man das Buch irgendwo aus. IDealerweise in Folie oder so *ggg*
Natürlich hinterlässt man auf der Homepage eine notitz wo man das Buch freigelassen hat. wie genau die ist bleibt einem selbst überlassen so hatte mein buch etwa die onlinenotitz "ikea s...ingen in der möbelausstellung".
Entweder findet dann jemand das buch zufällig, hinterlässt eine entsprechende notitz, liest es, behällt es oder lässt es wieder frei (immer mit entsprechendem vermerk natürlich), oder man gibt bestimmte städte oder orte an bei denen man dann wenn dort ein buch freigelassen wird ne mail bekommt und suchen gehen kann, oder man schaut auf der homepage ob in der nähe grad ein buch versteckt ist oder man gibt ein buch ein und die homepage sagt einem ob oder wo das buch versteckt ist.
wie auch immer man das macht, eine supersüße sache.
ich such da mal weiter :-)

Falls ihr lust drauf habt und euch auch registrieren wollt

www.bookcrossing.com

Mein Screenname ist FerminaDaza85 - bitte mit angeben dass ich Werbung gemacht hab *g*

habt spass

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Leserei

Ein Vorteil von Weihnachten ist natürlich auch, endlich wieder Zeit zum privat lesen zu haben.

Ivo Andric: Die Brücke über die Drina

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Beschreibung

Als Kind war Mehmed Pascha, aus einem kleinen bosnischen Dorf nahe Wischegrad stammend, von den Türken entführt worden. Nach einer beeindruckenden Karriere erfüllt er sich schließlich als Großwesir des türkischen Sultans einen Traum: Die Brücke über die Drina soll das Abend- und das Morgenland, den Ort seiner Herkunft mit den Orten seines Lebens verbinden. Unter vielen Mühen und Opfern vor allem der ortsansässigen Bevölkerung wird die steinerne Brücke gebaut; 1571 vollendet, bildet sie fortan mit ihren elf prächtigen, weitgespannten Bögen den Mittelpunkt des Lebens in Wischegrad. Sie wird Zeuge der großen Auseinandersetzungen zwischen Orient und Okzident, erlebt den Rückzug der Türken, die Ausbreitung des österreichisch-ungarischen Reiches. 1914 wird sie zerstört - eine Welt geht in Stücke.
Kurzbeschreibung

Die Brücke in Wischegrad über die grünen Fluten der Drina verbindet nicht nur das West- mit dem Ostufer an der Grenze zwischen Bosnien und Serbien, sondern genau genommen sogar Orient und Okzident.
Auf ihr und um sie herum lagern sich Geschichten und Legenden, Schicksale und Lebensentwürfe an. Es beginnt mit jenem Plan Mehmet Pascha Sokolis, Großwesir des Osmanischen Reiches, eine Brücke zwischen
dem Abendland und dem Orient, zwischen Christen und Muslimen zu schlagen über die Drina, dort, wo er einst
geboren wurde, bevor er seine schwindelerregende Karriere am Hofe des Sultans machte. Kinder angeln und spielen an der Brücke, Bettler und Arme sind dort, die jungen Leute haben hier ihre ersten Rendezvous, Händler überqueren sie und verkaufen ihre Waren. Man verabredet sich bei ihr und trifft sich auf ihr durch die Jahrhunderte hindurch: "Unzählige von uns haben dort gesessen, den Kopf in die Hände gestützt, angelehnt an den behauenen glatten Stein und unter dem ewigen Spiel des Lichtes auf den Bergen und den Wolken am Himmel die gleichen, aber immer neu verwickelten Fäden unserer Wischegrader Geschicke entwirrt ..."
Portrait

Ivo Andric, 1892 in Travnik/Bosnien geboren und 1975 in Belgrad gestorben, studierte Slawistik und Geschichte in Zagreb, Wien, Krakau und Graz, wo er auch promovierte. 1921 trat er in den diplomatischen Dienst ein. Er vertrat sein Land in Rom, Bukarest, Triest, Genua, Madrid und Berlin. 1939 war er jugoslawischer Botschafter in Berlin. Im Ersten Weltkrieg saß er wegen seiner politischen Tätigkeit in einem österreichischen Gefängnis, im Zweiten Weltkrieg haben ihn die Deutschen interniert. Seine berühmten Romane "Wesire und Konsuln" (I945) und "Die Brücke über die Drina" (I945) schrieb er während seiner Internierung im Zweiten Weltkrieg. In Belgrad arbeitete er später zurückgezogen an seinen großen Romanen. 1961 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Quelle: buch.de

Wow
Ein beeindruckender Querschnitt durch die Geschichte aus einer ungewohnten Perspektive heraus. Man beobachtet den Bau der Brücke, erlebt Schicksale die an die Brücke angelagert, mit ihr verbunden sind und blickt von der Brücke aus über einen historischen Zeitraum vom kleinsten bis zum größten Detail. Von privaten Liebesschicksalen bis zur Ermordung der Kasiserin Elisabeth und dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. Man erlebt die verschiedenen Regierungen der Stadt, den Wechsel von Reilgion, Herrschaft und Politik. Sieht Soldaten kommen und gehen und das alles von einem einzigen beständigen Punkt aus. Einer Brücke.
Wunderbar erzählt. Geschichte in spannend, Geschichte in privat und öffentlich.
Mehr davon!!!!!

Übrigens, so sah/sieht sie aus, die Brücke über die Drina:













Amelie Fried: Schuhhaus Pallas - Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte



Amelie Fried auf den Spuren ihrer Familiengeschichte in der NS-Zeit. Frieds Großvater lebte als Jude und Österreicher in Ulm und besaß dort das Schuhhaus Pallas. Nach 1933 gerät er ins Visier der Nationalsozialisten: Nahe Verwandte des Großvaters werden im KZ ermordet. Er selbst überlebt nur durch einen unglaublichen Zufall. Nach dem Krieg führt die Familie wieder ihr gutbürgerliches Ulmer Leben. Amelie Frieds Vater wird der große Zeitungsverleger seiner Heimatstadt - trotzdem schweigt dieser Mann des Wortes sein Leben lang über die Nazizeit. Warum, das unter anderem versucht seine Tochter in diesem Buch zu ergründen. Sie selbst musste nach ihrer Familiengeschichte erst forschen. Sie erzählt sie, weil ihre eigenen Kinder sie erfahren sollen - sie und alle anderen, die wissen wollen, was damals gewesen ist.
Quelle: buch.de

Jaaaa blaaa wieder so ein Buch...
Zur Erklärung, ich weis es gibt viele tausend dieser Bücher und eigentlich nichts was man nicht woanders besser hätte nachlesen können.
Amelie Fried ist eine der letzten Autoren die ich freiwillig zu irgendeinem Thema wählen würde *brech*
ABER ich habe das Buch gewählt weil es in Ulm spielt, weil es um Orte und Plätze geht die ich kenne, weil dieses Schuhhaus meine Omas kennen weil weil weil - na weil mich so ein nachforschen eben sehr interessiert. dass es leider diese autorin ist, ist ein unglücklicher nebeneffekt.
Die Geschichte ist wie zu erwarten bewegend, verstörend und sofern man dieses wort gebrauchen kann, spannend.
Man begleitet die Fried bei ihren Nachforschungen in Archiven und bei Verwandten die noch leben und erfährt mit ihr zusammen die Geschichte ihrer Familie und damit die Geschichte all der Opfer der Nazizeit.
Soweit so gut. Sehr beeindruckend
ABER - seis weil die Frau einfach wirklich kein Talent hat oder weil es sicher unglaublich seelisch belastend ist solche nachforschungen mit solchen ergebnissen über die eigene familie zu betreiben... es ist furchtbar geschrieben.
Sie versucht sich am Stil einer Chronik wird dabei aber teilweise triefend schrecklich emotional (jaaa, verständlich aber stellenweise haben ihre kommentare in der form in solch einem bericht nix verloren).
dann benutzt sie fußnoten für literaturhinweise und begriffserklärungen - die literaturzitate sind falsch und unvollständig und ihre erklärungen zu "Holocaust", "BDM" etc sind... *hüstel* naja vll recht für erste klasse sonderschule...
und auch der literaturanhang... die hat auf keinen fall alle quellen aufgeführt und was lernen wir schon im ersten semester????
VOLLSTÄNDIGE QUELLENANGABEN
Also, furchtbar zu lesen, aber bin trotzdem froh es gelesen zu haben.
Urteilt selbst.


Slobodan Novak: Die verlorene Heimat


da scheine ich mir ja ein sehr bekanntes buch ausgesucht zu haben - keine rezension, nichtmal ne inhaltsangabe im ganzen www zu finden.

Typisch für den Heimatbegriff wird hier rückblickend erzählt.
Wir begleiten einen Jungen bei einschneidenden Erlebnisschen in seiner Kindheit als Neffe eines Gutsverwalters irgendwo auf einer Kroatischen Insel. Zunächst wissen wir nichts außer diesen Fakten, keine Orts- oder Zeitangaben.
Es wird in mehreren Episoden erzählt.
Von Schafschur über Thunfischfang bis zur Weinlese wird immer ein Einschneideldes Erlebnis der Kindheit des Jungen erzählt das jeweils von einem aus seiner sicht schrecklichen Ereignis überschattet wird - oder deswegen einschneidend ist.
In der letzten Episode erfahren wir dann, dass der inzwischen junge Soldat sich an all diese Episoden erinnerte während er auf einem Schiff auf dem Weg zurück in sein Heimatdorf ist, nachdem er im WKII kämpfte.
Er braucht diese letzte Reise zurück in seine Heimat um endgültig zu akzeptieren, dass all dies nurnoch in seiner Erinnerung besteht und für ihn in der Form in der er sich erinnert aus dem verschiedensten Gründen verloren ist.

Ein wunderbares Beispiel für heimatliteratur ohne den anflug von kitsch der solcher literatur oft anhaftet. Leicht und schnell zu lesen ohne dass die schwere des themas abgeschwächt wird. im gegenteil, durch die leichte und pointierte erzählweise beschleicht uns bei jedem tragischen ereignis dass die einzelnen geschichten abschließt und eben vor allem bei der letzten geschichte die schwere und gedrückt heit die in weit stärkerem maße unser namenloser soldat am ende erleiden muss.

Auftreiben, lesen!!

Donnerstag, 26. November 2009

Herta Müller in Neckartown

Im völlig ausverkauften großen Sall der neuen Aula diskutierte und las Herta Müller am Montag aus ihrem neuen Roman "Atemschaukel". Übertragen wurde das ganze ins ebenfalls völlig ausverkaufte Audimax und gott sei Dank auch live ins internet übertragen (oh man, VOR dem nobelpreis war die veranstaltung in den oberen museumsräumen geplant...).
lust zum nachhören?

https://timmslive.uni-tuebingen.de/timmslive/PlayerPage.aspx?resourceid=UT_20091123_001_hmueller_400&start=2009-11-23T19:50:00&mode=ls&srv=s3&title=Herta%20M%C3%BCller


Hat mich sehr beeindruckt, werde das Buch käuflich erwerben sobald es als Taschenbuch raus ist. Wunderschöne Vorlesestimme hat die Dame.

Ach ja und anfänglicher Diskussionspartner ist übrigens mein Lieblingskomparatistikprof. Mr. Verpeiltheimer

Dienstag, 17. November 2009

Die Herta

Den Nobelpreis hat sie bekommen und plötzlich lesen sie alle die vorher nur das Näschen gerümpft haben über noch so eine Autorin zu dem schon x-mal beschriebenen thema... plötzlich ist die nie ausverkaufte osianderlesung die die gute erta hier jedes jahr hällt ausverkauft (ich wär da gerne hin vor allem auch weil mein lieblingsprof das ganze moderiert...) menno. gemein. ach ja und plötzlich stehen ihre bücher auf jeder leseliste jedes seminars und sind in jedem buchladen ausverkauft.
versteht mich nicht falsch, ich find nicht die dame oder ihre bücher doof, ich finde nur die art und weise wie auf so einen preis reagiert wird etwas befremdlich...

gelesen hab ich nun trotzdem das auf des wertheimers leseliste befindliche buch:

Herta Müller: Der König verneigt sich und tötet



Buchnotiz zu : Frankfurter Rundschau, 20.09.2003
Nicht im konventionellen Sinne ist dies eine Autobiografie, stellt die Rezensentin Sibylle Cramer fest: vielmehr erzählt Herta Müller in einem "multiplen, variativen" Collage-Verfahren ihre Biografie als die Geschichtes ihres Lebens mit der Sprache. Hineingeboren ist sie in eine bäuerliche Umgebung, in der die Namen fest an die Dinge gebunden sind, Sprache steht unterm Generalverdacht der bloßen Verdopplung. Müller aber entdeckt, mit Schrecken, das "Niemandsland" zwischen Ding und Wort und tauft die Dinge um. Hier liegt, so Cramer und so die Autorin selbst im Titel-Essay "Der König verneigt", der Ursprung ihrer Poesie. In der Diktatur werde der Unterschied zwischen Reden und Schweigen zur Sache von "Verfolgung, Widerstand, Verrat". Die Summe dieser Autobiografie aus Einzelstücken finde sich im ungesicherten Verhältnis der Dichterin zur Sprache, in einer, wie Cramer formuliert, Angst "vor der Elastizität, der tendenziellen Unzucht und dem repressiven Lärm der Wörter." Ohne explizit zu werten, lässt die Rezensentin an der herausragenden Qualität dieser hoch reflexiven Erzählung von einer fortgesetzten Sprachmenschwerdung nicht den geringsten Zweifel.

© Perlentaucher Medien GmbH


Beeindruckend.
Also, manchmal sehr sehr gekünstelte Sprache und Sprechweise - allerdings ist das ja wiederum gut und Stellenweise gewollt in einem Buch um die Bedeutung(sveränderung) von Sprache.
Ihre Überlegungen zu Sprache und Sprechen sind gut, einleuchtend und nachvollziehbar (allerdings behaupte ich, weder neu noch einzigartig), am meisten beeindruckt haben mich aber die berichte über die realität unter der herrschaft eines diktators - und die tatsache dass sie sagt, sie würde die schlimmsten dinge nicht erzählen weil man ihr im westen schon die kleinigeiten der schrecknisse nicht glaubt und für übertrieben hällt.
Alles in allem kann ich nach einem gelesenen Buch natürlich noch nciht urteilen aber zumindest sagen dass ich ihre Art zu erzählen eigentlich ganz gerne mag - auch wenn ich spontan 10 autoren aufzählen kann die das für mich persönlcih besser machen - aber diesen ganzen derzeitigen hype um die gute frau nicht ganz nachvollziehen kann... im gegenteil...

trotzdem, schönes kleines erzählbändchen, gut zu lesen, tuts, es ist auf jeen fall alles andere als verschwendete zeit!

Donnerstag, 5. November 2009

Das Schwarz dahinter ist schön. Sonst nichts.

Christoph Peters: Das Tuch aus Nacht

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Aus der Amazon.de-Redaktion
Der Herbst des Jahres 1994 ist feucht in Istanbul. Regenwolken hängen unheilschwanger über der Skyline, Nebelschwaden verdüstern die geheimnisvollen Gassen. Nur hin und wieder bringt die Sonne Licht ins Dunkel. Das Istanbul von Christoph Peters Roman Das Tuch aus Nacht ist ein chimärenhaftes Zwitterwesen. Nicht wirklich Orient, nicht wirklich Okzident, nicht wirklich wahrhaft und nicht wirklich Illusion. Hier der Wahrheit auf die Spur zu kommen scheint fast unmöglich.

Trotzdem: Albin Kranz will es versuchen in der für ihn fremden Welt. Jahrelang hat der alkoholabhängige und beizeiten unausstehliche deutsche Bildhauer die Liebe seiner Gefährtin Livia Mendt auf die Probe gestellt. Nun reisen beide in die Fremde, um auszutesten, wie nah sie sich noch sind. In Istanbul angekommen wird Kranz sofort in ein Spiel aus Wirklichkeit und Einbildung verstrickt. Hat er im Hotel gegenüber tatsächlich den Mord an dem dubiosen Edelsteinhändler Jonathan Miller beobachtet? Warum will ihm niemand glauben? Ist die Geschichte vielleicht doch Teil seines langsam beginnenden Alkoholdeliriums, wie Livia vermutet? Wird die Sympathie der Fotografin zu einer Urlaubsbekanntschaft die beiden letztendlich auseinander bringen? Und wie ist Kranz' plötzliches Verschwinden während einer Schiffsfahrt auf dem Bosporus zu erklären?

Mit viel berauschendem Lokalkolorit erzählt Peters seine ebenso vertrackte wie faszinierende Geschichte -- und stürzt seine Leserschaft in einen undurchschaubaren Strudel aus Beziehungen, Vermutungen, Lügen und Zweifeln, der sie sofort gefangen nimmt.


Quelle: Amazon.de

Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Albin Krantz und der Kunststudent Olaf erzählen dieselbe Geschichte. Dieselbe Geschichte?
Albin Krantz beobachtet (?) den Mord an Miller und wird, während wir ihn auf seiner Suche nach der Wahrheit begleiten und an seinen Erlebnissen und Gedanken - nicht selten im Alkoholrausch - teilhaben wird er seinerseits beobachtet. Es dauert bis wir merken, dass unser scheinbar neutraler Erzähler Olaf ist. Ein Kunststudent der mit seiner Klasse und seinem Professor - nach dem Mord! - zufällig im selben Hotel absteigt wie Livia und Albin. Mit scharfem Auge beobachtet er nicht nur Albins Nachforschungen, sondern auch was sich in der Beziehung Albins zu Livia abspielt und gibt uns gestochen scharfe meist sehr drastische Verhaltensstudien all seiner Mitreisenden.
Und beide nehmen uns mit in ein Istanbul auf und neben den Touristenpfaden. wie es differenzierter und diffuser nicht sein könnte - und doch hat man niemals ein klareres Bild dieser vielfältigsten alles Städte gezeichnet bekommen.


Unbedingt lesen!!!

Montag, 19. Oktober 2009

Urlaubslektüre

2 Wochen ausgeklinkt, 3 Bücher fertig, Bücher so ganz privat für mich, ist das nciht schön?

Kiran Nagarkar: Gottes kleiner Krieger

"Ein grandioser Roman eines der besten indischen Autoren ... 700 hellsichtige wunderbare Seiten über das Wesen des Fundamentalismus ... etwas Besseres habe ich seit langem nicht gelesen." (Wolfgang Herles, ZDF - aspekte)

""Gottes kleiner Krieger"ist kein gutes, sondern ein hervorragendes Buch, das ein moderner Klassiker werden könnte ...
Was diesen Roman so bemerkenswert macht, ist zunächst einmal Nagarkars mitreißendes Erzähltalent. Wenn dieser Autor eine Straße in Bombay beschreibt, glaubt man, sich hinterher den Staub von den Kleidern klopfen zu müssen.
Aber Nagarkar ist Kosmopolit und kann genauso sinnlich über London, Kalifornien oder Kabul schreiben wie über Mathematik oder Architektur. Dieser Autor besitzt zudem einen sehr feinen Humor, mitunter beißende Ironie und ein sehr scharfes Auge für das sprechende Detail.
Viel wichtiger ist aber noch, dass Nagarkar nicht nur schreiben und beschreiben kann, sondern auch etwas zu sagen hat ..." (Denis Scheck, ARD - druckfrisch)

Quelle: amazon.de

Nein, das ist nicht wieder irgendso ein Buch das halt auf der Terrorismuswelle nach dem 11.September mitschwimmt, das Buch steht völlig für sich und hat genug Abstand zu diesem Datum um ohne urteilend zu sein ein scharfes Bild vom Wesen des Terrorismus in jeglicher Form, im großen und im kleinen, von der Familie bis zur großen Terrororganisation und völlig religionsübergreifend zu zeichnen. Niemand wird verurteilt, jeder kann sich selbst sehen. Beißender Humor ohne lustig zu sein udn genau die Menge Ernst die ein solches Buch braucht um ernst genommen zu werden. Ok, durch die ersten ein zwei Kapitel muss man sich durchkämpfen aber es lohnt sich, sobald man gefangengenommen wurde vom "Licht" kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ansonsten schließe ich mcih den Worten meines Lieblingskritikers an: Viel wichtiger ist aber noch, dass Nagarkar nicht nur schreiben und beschreiben kann, sondern auch etwas zu sagen hat ...!
Das zweitbeste Buch das mir dieses Jahr in die Finger gekommen ist.
So, lesen, sofort!!!!


Orhan Pamuk: Die weiße Festung

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Kurzbeschreibung
Schauplatz der Romanhandllung ist Istanbul unter der Herrschaft des Großwesirs Koprülü. Die Türken haben im Kampf gegen Venedig gesiegt, und beim Aufbringen venezianischer Schiffe fällt der Ich-Erzähler dieses Romans in türkische Hände. Er landet als Sklave bei einen Hodscha, der ihm verblüffend ähnlich sieht. Eine abenteuerliche Beziehung zwischen Herr und Knecht nimmt ihren Anfang.

Quelle: amazon.de

Er machts einem nicht leicht der Herr Pamuk, wirklich nicht. Es ist so schade dass jemand der so schöne Geschichten zu erzählen hat nicht über das Talent einer Emine Özdamar oder eines Rafik Schami verfügt, dem Leser einfach Bilder ins Hirn zu zaubern. Ok, oder sein Übersetzer ist einfach miserabel und völlig unfähig, man weis es nicht. Aber nachdem "Schnee" schon solch ein Kampf war dachte ist, ich versuchs mal mit einem von Pamuks Historienromanen, vielleicht is er darin besser als in Krimis... naja, wie gesagt, wunderbare Idee, tolle Geschichte, aber ich hab mich die 200 eigentlich leicht zu lesen scheinenden Seiten über sehr gequält. Ich denke er bekommt noch eine Chance, er wird den Nobelpreis schon nciht umsonst bekommen haben, werde, sobald ich mich von der weißen Festung erholt hab, mal "Istanbul" lesen, dafür hat er s Preisle schließlich einkassiert...

Paul Maar: Lippels Traum

Kurzbeschreibung
Wer ist Muck? Der kleine herrenlose Köter, der Lippel immer auf dem Schulweg nachläuft, oder der Hund aus dem Königspalast? Und wer sind Asslam und Hamide, mit denen Lippel im Sandsturm durch die Wüste irrt? Die beiden türkischen Kinder aus seiner Klasse oder der Prinz und die Prinzessin aus dem Morgenland?
Es ist ein aufregendes Abenteuer, das Lippel da träumt, und er selbst steckt mittendrin. Oder ist es gar kein Traum?

Quelle: amazon.de

Ein wunderschönes Kinderbuch, war als ich klein war eins meiner Lieblingsbücher. Bin wieder drauf gekommen weil ichs neulich meiner Schwester zum Geburtstag geschenkt hab. Dabei dann festgestellt dass sies verfilmt haben (wer kommt mit ins kino?) und beschlossen es nun wieder zu lesen. Einfach sooooooo schön!!!
Was zum sich aus dem nebligen Herbstwetter wegträumen *lächel*

Donnerstag, 24. September 2009

Fertig

mit meinem Essay, so ziemlich zumindest. Er muss noch korrekturgelesen, verbessert, gebunden und abgegeben werden ABER ich bin heute mittag damit fertig geworden.
Also hab ich mich wieder meinem kleinen Wolpertinger-Freund gewidmet und auch hiermit bin ich fertig geworden:

Walter Moers: Rumo und die Wunder im Dunkeln

Aus der Amazon.de-Redaktion
Im fünften Kapitel seiner 13 1/2 Leben nahm Käpt'n Blaubär als Navigator des vagabundierenden Rettungssauriers Mac an einer folgenschweren Aktion teil: Er befreite Dutzende kleiner, herzzerreißend jaulender Wolpertingerwelpen aus einem Haus, das nur Sekundenbruchteile später von einem Bolloghintern zerquetscht werden sollte. Sieben Leben später begegnete er einem dieser Welpen wieder, der inzwischen zu einem ausgewachsenen Raubtier im Dienste des Lügentycoons Volzotan Smeik herangewachsen war. Aus Dankbarkeit befreite der Wolpertinger Blaubär aus den Klauen seines Chefs. Sein Name war Rumo.

Zu Beginn des neuen Zamonien-Romans ist Rumo noch ein kleiner, schutzbedürftiger Welpe, der von Fhernhachenzwergen auf einem Bauernhof aufgezogen und verhätschelt wird. Diese Idylle hat jedoch bald ein Ende: Eine Horde bösartiger Teufelszyklopen überfällt das Anwesen und verschleppt alles, was sich bewegt. Und so verbringt Rumo seine intensivste Wachstumsphase in der Speisekammer auf den Teufelsfelsen, einer schwimmenden Insel. Dort halten die Zyklopen ihre lebendige Nahrung, und mit Gier und Begeisterung sehen sie zu, wie Rumo immer größer und appetitlicher wird.

Glücklicherweise findet der verängstigte Wolpertinger unter den Gefangenen bald einen Freund: Die Haifischmade Volzotan Smeik -- genau, der spätere Lügentycoon -- nimmt den Welpen unter seine Fittiche. Er erzählt ihm Geschichten und bringt ihm viel Wissenswertes über das Leben in Zamonien bei, bis Rumo zu seiner endgültigen Größe herangewachsen ist und die beiden Fluchtpläne schmieden können. Bald erleben die Teufelszyklopen ihr blaues Wunder!

So weit nur das erste der zahlreichen neuen Abenteuer aus der fantastischen Welt Zamoniens. Neben einer ganzen Reihe von Figuren aus den 13 1/2 Leben und Ensel und Krete hat Walter Moers viele neue ungewöhnliche Gestalten ersonnen. Auch Rumo ist eine eigenwillige und eigenständige Hauptfigur, die Moers zu gänzlich neuen Betrachtungen Anlass bietet. Ein Geschenk des Himmels für Zamonien-Fans also, ein dicker Schmöker voll schräger Ideen und abgefahrener Zeichnungen. Ergo: Computer abschalten und den Telefonstecker ziehen -- und den Nachbarn Bescheid sagen, dass lautes, lang anhaltendes Gelächter kein Anzeichen aufkeimenden Wahnsinns ist. Der neuen Moers ist eben erschienen. --Hannes Riffel -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .

Kurzbeschreibung
Rumo – der Wolpertinger aus Walter Moers’ Bestseller »Die 13 S Leben des Käpt’n Blaubär« – macht sich selbständig und geht seinen Weg: Wie er kämpfen und lieben lernt, Feinde besiegt, Freunde gewinnt und das Böse kennenlernt und wie er schließlich auszieht, um das größte Abenteuer seines Lebens zu bestehen, davon erzählt das bislang spannendste, ergreifendste und komischste Werk von Walter Moers.

Quelle: Amazon.de

Wahnsinn.
Ich denke ich habe schon bei den anderen Moers-Romanen alles gesagt was es zu sagen gibt. Eine bessere Empfehlung für ein Buch als den Namen "Walter Moers" gibt es nicht. Seine Welt, sein Zamonien ist das Phantasievollste und Liebevollste und gleichzeitig Mitresendste und Spannendste was ich je in der Kathegorie Phantasy in den Fingern hatte. (Ja, wenn auch schwer vergleichbar so doch auf jeden Fall vor Douglas Adams, Sergej Lukjanenko und dem zumindest gleich Phantasiebegabten und ebenfalls wundervollen Terry Pratchett). Und es ist extrem bedauerlich dass es nur noch einen von mir ungelesenen Zamonien-Roman gibt. Auf auf Herr Moers, schnell schnell und fleißig ans Werk auf das ein neues Wunder entstehe!!!

»Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen.« Professor Doktor Abdul Nachtigaller

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