Montag, 11. Januar 2010

Einfach nen Lauf haben

Das ist so ein geiles Gefühl. Nach Wochen der gefühlten absoluten Blockade wo einen alles schwer fällt und man für drei Sätze nen Tag braucht von irgendwoher einen schwung energie, spass an der arbeit und schreibfluss zu bekommen (warum kommen solche "genialitätsanfälle" immer abends/nachts???) und 2/3 der "sternstunden der Menschheit" durcharbeiten, zusammenfassen und analysieren können - in einem fluss.
herrlich

lalalalalalalalala

ist zwer momentan "nur" für eine sitzungsmoderation ABER wenn alles gut läuft.... nein ich will nciht gackern bevor das ei gelegt ist... nur soviel, wenn alles gut läuft werde ich sehr dankbar sein mcih wieder intensiv mit einem der für mich beeindruckendsten bücher ever befasst zu haben:

Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit
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Stefan Zweigs populärstes und erfolgreichstes Buch ist eine Sammlung von Texten, die er selbst historische Miniaturen nannte. Jede Miniatur schildert einige dramatische Stunden oder Tage im Leben einer historischen Persönlichkeit, deren Entscheidung den weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte bestimmt.
Inhalt: Die Erstausgabe von 1927 enthielt fünf Texte – Die Weltminute von Waterloo (General Grouchy kommt Napoleon zu spät zu Hilfe), Die Marienbader Elegie (R Goethes unerfüllte Liebe zu Ulrike von Levetzow), Die Entdeckung Eldorados (Johann August Suter im Wilden Westen), Heroischer Augenblick (Fjodor R Dostojewskis Begnadigung in letzter Sekunde) und Der Kampf um den Südpol (Robert Scott gegen Roald Amundsen). In die postum erschienene Ausgabe von 1943 wurden sieben weitere Miniaturen aufgenommen: Flucht in die Unsterblichkeit (die Entdeckung des Pazifik durch Vasco Núñez de Balboa), Die Eroberung von Byzanz (eine angeblich unverschlossen gebliebene Tür ermöglicht die Eroberung der Stadt), Georg Friedrich Händels Auferstehung (die Entstehung des Oratoriums Messias), Das Genie einer Nacht (Rouget de Lisle komponiert die Marseillaise), Das erste Wort über den Ozean (C. W. Field verlegt das erste transatlantische Kabel), Die Flucht zu Gott (Leo R Tolstois letzte Tage) und Der versiegelte Zug (Wladimir Iljitsch Lenins Rückkehr nach Russland 1917). 1940 war eine englische Ausgabe erschienen, die neben den fünf Texten der deutschen Erstausgabe zwei weitere Miniaturen enthielt, welche auch der heute erhältlichen deutschen Sammlung angefügt sind (Cicero und Wilson versagt).
Aufbau: Die Texte sind keine historischen Analysen, sondern novellistisch zugespitzte Erzählungen, in deren Mittelpunkt jeweils eine biografisch überhöhte Person steht. Zwei Miniaturen sind keine novellistischen Prosatexte: In Heroischer Augenblick schildert Zweig Dostojewskis Begnadigung in Form eines dramatischen Gedichts, in Die Flucht zu Gott Tolstois letzte Stunden als Epilog zu dessen unvollendetem Drama Und das Licht scheinet in der Finsternis.
Zweig wollte nicht trockene Geschichtsschreibung betreiben, sondern anschaulich-realistisch einige dramatische Sternstunden der Menschheit schildern, wobei er sich nicht streng an die geschichtliche Wahrheit hielt. Die Texte spiegeln eine Geschichtsauffassung wider, welche die Intuition und den Heroismus des Einzelnen für die Entwicklung der Menschheit wichtiger nimmt als politische und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Wirkung: Schon die Erstausgabe von 1927 wurde ein überraschend großer Erfolg – bis Ende 1928 wurden sieben Auflagen (130 000 Exemplare) des schmalen Bandes gedruckt. Im Dezember 2000 erschien im Fischer Taschenbuch Verlag bereits die 47. Auflage der nunmehr aus 14 Texten bestehenden Sammlung

Immer müssen Millionen müßiger Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft historische, eine Sternstunde der Menschheit, in Erscheinung tritt. Stefan Zweig hat beispielhaft vierzehn von ihnen in einer aus der Malerei übernommenen Form nachgezeichnet: als Miniatur. Sie lesen sich überaus anschaulich, plastisch und mitreißend, weil, wie er es nannte, hier die Geschichte selbst als Dichterin, als Dramatikerin waltet. Seinen Ruhm aber hat dieses Buch vor allem begründet, weil diese Darstellung nun schon Generationen zu einem wirklichen, fast unmittelbaren Verständnis für Geschichte, der politischen ebenso wie der der Entdeckungen und der künstlerischen Leistungen, verholfen hat. Darin liegt ein unverlierbares Verdienst des dem Humanen verpflichteten Schriftstellers. Menschliche Größe und Schwäche, Schicksal und Charakter sind, so lehrt es diese Sammlung, die bestimmenden Faktoren unseres Lebens von jeher gewesen und werden es bleiben.

Quelle: amazon.de

Wie oben schon gesagt, das Buch hat mich beim ersten Lesen mit 15 schon beeindruckt (gut dass ich Zweig nach der Schachnovelle für dich ich beim ersten lesen schlicht zu jung war noch eine chance gegeben habe - mir wären so viele geniale bücher entgangen) und seither immer begleitet und nei losgelassen. Ihr kennt diese Bücher die so abgegriffen sind dass sie fast auseinander fallen weil man sie über Jahre wieder und wieder aus dem Schrank zieht um eine kleine Passage, ein Kapitel, eine Geschichet oder einfach das ganze Buch nochmals zu lesen.
Und jetzt spielt mir das Glück dieses Seminar, dieses Thema, dieses Buch und vor allem diese Idee (wieder) in die Hände.
Ok, ich bin anfällig für Aberglaube aber das eine oder andere Zeichen blinkt und leuchtet so laut, das sollte nicht ignoriert werden :)

eigentlich sollte ich diesen kreativitätsschub nutzen und an diversen anderen seminararbeiten krikeln aber... müde *g*

Wenn...

...ihr in ner Diskussion mal nicht weiter kommt - natürlich nur aufgrund der Dummheit eures Gegenübers - hier ein Killerargumen:

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