F****** Berlin
Sonia Rossi: Fucking Berlin
Kurzbeschreibung
Das autobiographische Bekenntnis zur käuflichen Liebe - und die freimütige Schilderung eines Doppellebens.
Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau - auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution?
Quelle: amazon.de
Hab ich auf Anraten der Lieblingscousine gelesen.
Man oh man
Also das kommt zwar im Stil eines Jugenbuchs daher aber gerade das halte ich für ein bisschen problematisch. Das ist ein Jugendbuch für Erwachsene und ich würds meine pupertierenden Tochter auf keinen Fall geben.
Frau Rossi schreibt hier ohne große Emotionen. Sie behauptet auf keinen Falls es sei leicht sich auf dese Weise sein Geld zu verdienen aber sie stellt es als einzigen Weg für sich sehr überzeugend dar (aber sie ist auch zu stolz fürs Sozialamt und hat einen nichtsnutzigen dauerbekifften arbeitslosen Ehegatten...) und sagt auch an keiner Stelle explizit wie schwer es sein kann. Klar die abtreibung ist furchtbar und der eine oder andere Freier ist mal eklig aber das kommt alles sehr verhalten rüber. Das Buch ist angenehm zu lesen weil es ohne Pathos und Selbstmitleid und ohne die großen Emotionen daherkommt (und Respekt, KEIN Porno, bei ihrem Stil muss man sich schon anstrengen um erotische Phantasien zu bekommen), andere hätten da ein triefiges Geseire zu Papier gebracht. Aber alles was man wissen muss oder will steht zwischen den Zeilen und fordert von Leser zumindest das Vermögen selbstständig differenzieren zu können und ich weis nicht ob das schon allen jungen Mädels so möglich ist...
Den meißten sicher aber wir Studentinnen kennen alle das Thema Geldnot und wer weis, wenn man dann sein Studium beginnt, nichts zu essen hat und sich dann erinnert dass man da mal was gelesen hat und das war eigentlich ganz ok, ob mit diesem Buch jetzt nicht an einer natürlichen Hemmschwelle zumindest geknabbert wird...?
Aber wie gesagt, kein hervorragendes aber auch kein schlechtes Buch, gut für Haltestellen, Busfahrten und so nebenher wenn man neben ner Hausarbeit sicher nichts lesen möchte das allzu hohe Konzentration erfordert.
Kurzbeschreibung
Das autobiographische Bekenntnis zur käuflichen Liebe - und die freimütige Schilderung eines Doppellebens.
Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau - auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution?
Quelle: amazon.de
Hab ich auf Anraten der Lieblingscousine gelesen.
Man oh man
Also das kommt zwar im Stil eines Jugenbuchs daher aber gerade das halte ich für ein bisschen problematisch. Das ist ein Jugendbuch für Erwachsene und ich würds meine pupertierenden Tochter auf keinen Fall geben.
Frau Rossi schreibt hier ohne große Emotionen. Sie behauptet auf keinen Falls es sei leicht sich auf dese Weise sein Geld zu verdienen aber sie stellt es als einzigen Weg für sich sehr überzeugend dar (aber sie ist auch zu stolz fürs Sozialamt und hat einen nichtsnutzigen dauerbekifften arbeitslosen Ehegatten...) und sagt auch an keiner Stelle explizit wie schwer es sein kann. Klar die abtreibung ist furchtbar und der eine oder andere Freier ist mal eklig aber das kommt alles sehr verhalten rüber. Das Buch ist angenehm zu lesen weil es ohne Pathos und Selbstmitleid und ohne die großen Emotionen daherkommt (und Respekt, KEIN Porno, bei ihrem Stil muss man sich schon anstrengen um erotische Phantasien zu bekommen), andere hätten da ein triefiges Geseire zu Papier gebracht. Aber alles was man wissen muss oder will steht zwischen den Zeilen und fordert von Leser zumindest das Vermögen selbstständig differenzieren zu können und ich weis nicht ob das schon allen jungen Mädels so möglich ist...
Den meißten sicher aber wir Studentinnen kennen alle das Thema Geldnot und wer weis, wenn man dann sein Studium beginnt, nichts zu essen hat und sich dann erinnert dass man da mal was gelesen hat und das war eigentlich ganz ok, ob mit diesem Buch jetzt nicht an einer natürlichen Hemmschwelle zumindest geknabbert wird...?
Aber wie gesagt, kein hervorragendes aber auch kein schlechtes Buch, gut für Haltestellen, Busfahrten und so nebenher wenn man neben ner Hausarbeit sicher nichts lesen möchte das allzu hohe Konzentration erfordert.
FerminaDaza - 29. Mär, 07:47