Ein zynischer, alternder Kriegsberichterstatter aus dem alten Europa und ein idealistischer, engagierter junger Amerikaner - größer könnte der Gegensatz zwischen den beiden Männern nicht sein, die sich eines Morgens im Continental begegnen. Vor der Kulisse eines Indochina, in dem die Franzosen vergeblich versuchen, ihre Vormachtstellung gegen den immer stärker werdenden Vietkong zu verteidigen, kommen sich die beiden Männer trotz ihrer unterschiedlichen politischen Einstellungen näher und werden so etwas wie Freunde.
So vorbehaltslos Pyle sich für eine dritte Macht, die - mit Unterstützung der USA, versteht sich - die Lösung für die Probleme Indochinas darstellen würde, einsetzte, so war er auch aus ganzem Herzen überzeugt, dass er der bessere Mann für Phuong, Fowlers Geliebte, sein würde. Was hatte dieser schon zu bieten? Ein kleines Gehalt als Auslandskorrespondent, die stetige Unsicherheit, ob er nicht bald nach England zurückbeordert werden würde, und vor allem: eine Ehefrau, die sich niemals von ihm scheiden lassen würde.
Mit der Selbstverständlichkeit eines Menschen, der es gewohnt ist, in Schwarz und Weiß zu trennen und Grauabstufungen zu ignorieren, war für Pyle auch klar, dass Fowler als sein Freund für diese Überlegungen Verständnis aufbringen würde. Nur fair sollte es zugehen, war Pyles Wunsch - und solange er mit offenen Karten spielte, konnte Fowler doch unmöglich etwas dagegen haben? Auch die Absurdität des Ansinnens, Fowler möge für ihn den Liebeswerber bei Phuong spielen war für Pyle nicht fassbar.
Während die beiden Männer noch um Phuong feilschen, trifft diese ihre eigene Entscheidung. "No" antwortet sie auf Pyles Heiratsantrags - und ist doch merklich angezogen von seiner höflichen, ritterlichen Art.
Später sollte Fowler es sich zum Vorwurf machen, dass er sich durch diese persönlichen Zwistigkeiten so sehr davon hatte ablenken lassen, was Pyle eigentlich wirklich in Indochina machte; was seine guten Kontakte zu General Thé zu bedeuten hatten, und was es mit den Lieferungen von Kunststoff und Pressformen auf sich hatte - doch da war es bereits zu spät, da war die Bombe bereits geplatzt, lebte Phuong schon bei Pyle, und Fowler konnte nicht länger bleiben, ohne Stellung zu beziehen...
"Der stille Amerikaner" ist ein Buch, in dem sich Zeitgeschehen und Emotionen auf komplexe Weise ergänzen. Wenn man bedenkt, dass das Buch vor dem Ausbruch des Vietnamkrieges erschienen ist, erhalten die Passagen über die Intervention der Amerikaner eine noch stärkere Bedeutung. Pyle ist dabei eine großartige Konstruktion des Autors: sowohl intelligent, mutig und vom Willen beseelt, zu helfen, als auch verblendet und auf nicht nachvollziehbare Weise von sich überzeugt.
Dass die beiden großen Erzählstränge, die Liebesgeschichte und das Zeitgeschehen, hier so geschickt ineinander verwoben sind, macht auf faszinierende Weise den Reiz dieses Buches aus. In seinem ungeschickten Werben um Phuong kann man auch das Angebot eines Landes sehen, das einem anderen anbietet, zukünftig an seiner Seite zu stehen. Dem bisherigen Partner, der Kolonialmacht, fühlt man sich durchaus verbunden, möchte auch nicht unfair agieren, aber ist doch befremdet, warum nicht sofort auf allen Seiten Einverständnis und Klarheit herrscht. Auch das Kräfteverhältnis ist in beiden Beziehungen ähnlich: Weder Frankreich noch Fowler können sich uneingeschränkt auf die Beziehung einlassen, beiden fehlen außerdem die finanziellen Mittel.
Und in beiden Fällen wird das Objekt der Begierde weitgehend außer Acht gelassen. Auch wenn Fowler glaubt, ohne Phuong nicht leben zu können, auch wenn die USA sicher sind, mit der rechten Unterstützung zur Zeit einen willfährigen Bündnispartner zu haben - sowohl die Frau als auch das Land agieren schließlich anders als erwartet.
Quelle: www.die-leselust.de
Dem ist wenig hinzuzufügen, was nicht zuviel vorwegnehmen würde. Ein wunderbarer intelligenter "Lagebericht", der neutral daherkommen will und in all seinem Zynismus mehr als Partei ergreift. Sowohl die Schilderung der politischen Situation als auch die Liebesgeschichte sind so distanziert wie sensibel geschildert und lassen dem Leser viel Raum für eigene Meinungs- und Sympathiebildung.
Lesen!
Ich bin sehr gespannt auf den Film dazu, vor allem da ich erst im nachhinein von diesem erfahren habe und mir die Figuren genau so vorgestellt habe, wie sie im Film besetzt wurden.
Da sind wir wieder :-) Schön wars, stressig wars, vielen Dank an die kleine Hexe fürs Assyl und den Schrecklichen fürs Touriprogramm.
Freitag 18 Uhr Abfahrt, knapp 6 Stunden Autofahrt und dann ab ins Bett.
Samstag dann nach leckerem Frühstück auf zur Stadtführung "Ganz Dresden an einem Tag".
Wir haben direkt an der "Zitronenpresse" angefangen, ein bisschen am Elbufer entlang (nur ein bisschen Hochwasser) und dann erstmal alles schön einrahmen:
Dann weiter, Oper, Zwinger mit allem drum und dran (die Nymphengrotte hat mir am besten gefallen, soooo schön) auf den Turm der Kreuzkirche geklettert, vor der Frauenkirchen heiße Schoki mit Rum getrunken und Kuchen gegessen (kalt wars) und nebenbei mit gewandeten Damen am Nachbartisch über andere Damen gelästert :-)
Weiter, eis essen, über die Augustusbrücke noch mehr schöne Dinge gucken, dann in die Neustadt, Kunsthöfe gucken (hab vergessen wie die wirklich heißen) und rumschlendern. War ein bisschen wie Berlin, hat mir sehr gefallen dort. Bissle alternativ, schöne Läden, süße Kneipen usw.
Fürs Abendessen wurde dann ein Tschechisches Restaurant ausgewählt (wir mussten lange im Regen auf nen Platz warten, ist wohl sehr in gerade das Restaurant), es gab köstliches Staropramenbier, böhmische Knödel mit Hirschgulasch und leckere Palatschinken. Dann noch bissle Kneipentour und ab ins Bett.
Samstag dann mit dem Dampfer (ooooohhh ich fahr so gerne Schiff) vorbei an wunderschönen Schlösschen und der umstrittenen Waldschlösschenbrücke zum Schloss Pilnitz.
Also die Herrschaften wussten früher schon zu leben (dekadentes Pack), das Schloss ist wunderschön, der Wahnsinn, und der Garten erst *träum* da muss ich irgendwann mal mit mehr Ruhe und Zeit nochmal hin :-)
Abends gings dann ins 1st entfernte Kloster Buch zum Blackmore's Night Konzert. Auch das war wunderschön aber eisekalt. Die Klosterruine liegt malerisch direkt an einem Fluss und aus eben jenem kams an diesem eh schon kühlen abend noch eisekalt hoch. Und die Band wollte noch warten bis es dunkel ist, wegen der Stimmung. Also um 7 hätte es losgehen sollen, um 9 ists losgegangen. Also saßen wir schon 2 stunden in der Kälte und dann spielten die Herrschaften noch 3 Stunden. normal freut man sich ja über sowas aber es war so kalt. Ach ja, saßen... es war bestuhlt!!! unfassbar oder? bestuhltes blackmore's night konzert.
der arme ritchie, er konnte kaum gitare spielen so kalt war ihm, er hatte wenigstens whisky...
toll wars, lohnt sich, hör ich mir wieder an aber drinnen nächstes mal. deswegen hab ich mir auch ganz dekadent was gegönnt und mir gestern die neue cd von denen gekauft :-)
hab ich erwäht dass ritchie ein gott ist?!?!?!
montag morgen gings dann zurück, um 17 uhr hab ich meine wohnung aufgeschlossen (nach geschickter stauumfahrung vor nürnberg), bin unter die dusche und um punkt 18 uhr bei arbeit gewesen. daher erst der späte blogeintrag, ich war einfach mit nachholen und schlafen beschäftigt, kann aber sowohl dresden als auch blackmore's night nur weiterempfehlen.
toll wars
"Meine" kleine Chinesin ist toll.
Da ich Rückenschmerzen hab seit ich zurückdenken kann und weder jahrzehntelange Krankengymnastik noch diverse Orthopäden noch die Massegekünste des Mannes langfristig was ausrichten können gönne ich mir so alle zwei Monate eine Akkupressurmassage bei so einem chinesische Medizin/Massage-dings. Irre!
Also das ist nicht die Lösung aller Probleme aber es hilft.
Die Massage ist toll, am restlichen Tag tut einem alles weh als hätte man 3 Tage Extremsport betrieben aber dann is erstmal gut.
Zwar nur ca ne Woche aber das ist ne Woche länger als alles bisherige geholfen hat :-)
Wer die Homepage der Dame haben will, anmailen bitte!
Und ich bin dann übrigens mal bis Montag in Dresden :-)
Wow
Ein wundervoller Film der zeigt, dass man auch reduziert aufs wesentliche ohne große Sex- und Actionszenen, ohne Geballere und Tamatm einen wunderbaren, leisen aber bis zum zerreisen spannenden Film machen kann.
Mein erster Hitchcock und ich bin hiermit angefixt. Ich saß teilweise mein Kopfkissen umklammernd vor Spannung da, das ist mir bei "modernen" Filmen lange nicht mehr passiert.
Ein Meisterwerk!
Ach und Grace Kelly ist so wunderschön :-)
Danke danke danke an I den Schrecklichen fürs Schleppi reparieren und dafür dass ich nicht sehen musste wies gemacht wurde ;)
Alle die im letzten halben Jahr mal bei mir waren kennen das charakteristische Staubsaugergeräusch welches mein Schleppi seit langem von sich gibt.
Wie gesagt, Staubsaugergeräusch und total heißlaufen lies nur den Schluss zu: Katzenhaare in der Lüftung.
Viele Katzenhaare
Da ich mir keine Reparatur leisten kann hab ich mal diverse Computerfreaks angehauen und nen halben Nervenzusammenbruch bekommen als der Marquis von O. 2 stunden vergeblich auch nur versucht hat den Laptop zu öffnen *bibber*
ich kann bei sowas nicht zugucken.
Nächste Station dann der Schreckliche. Alles weitere kenn ich nru aus des Mannes Berichten aber scheint wohl so als hätte die ganze Abteilung Spass gehabt als dem Schleppi mit einem großen Staubsauger zu Leibe gerückt wurde. Die Lösung aller Probleme war denn auch ein klitzekleiner Foreneintrag welcher darauf verwies, dass meine Tatstatur mit doppelseitigem Klebeband ANGEKLEBT war. Im ernst, ein Hoch auf die Technik...
Und nun, nachdem 5mm dicker Katzenhaarfilz aus den Eingeweiden von Schleppi entfernt sind... STILLE
:-)
Danke
oh ja schön. stressig aber so schön.
den freitag hab ich komplett mit backen, putzen und aufräumen verbracht (des mannes feier am samstag und besuch der eltern am sonntag wollen vorbereitet sein) bevor wir zu des mannes eltern auf ein gläschen geburtstagssekt sind.
und ich hab den besten freund der welt, denn obwohl der mann geburtstag hatte is er mit mir fußball gucken gegangen.
haha
bayernbezwinger
:-)
samstag wars dann zeit für des mannes geburtstagsüberraschungsausflug. da der herr ein hundertwasserfan ist sind wir gen plo gefahren um dort den den regenturm anzuschauen.
oh man da will ich auch wohnen :-)
abends dann leckeres geburtstagsgrillen! inklusive marshmallows natürlich :-)
schee wars
und nen fuch haben wir gesehen, keine 5 meter von uns weg hat der der kerl darauf gewartet, ob wir ihm eventuell reste übrig lassen. frech!
Sonntag dann kamen meine eltern nebst oma zum katzen gucken mich besuchen. pizza, spazieren gehen, kuchen und natürliche spielen spielen spielen mit den zwei Rackern.
Da Sunny etwas zickig war hier ganz speziell für meine Schwester ein gaaaaaanz süßes Foto:
Glasur:
* 80g brauner Zucker
* 4 EL Wasser
* 100g Lindt Zartbitter
Backofen auf 160° vorheizen.
Springform einfetten.
Schokolade mit Kaffee überm Wasserbad schmelzen und leicht abkühlen lassen.
Butter mit 85g Zucker locker schlagen, dann Schokoladenmischung, Eigelb und dann Mehl unterrühren.
Eiweiß steif schlagen und den restlichen Zucker unterrühren.
Eischnee unter den Teig ziehen.
60-75 Minuten backen, auskühlen lassen, in der Mitte durchschneiden.
Auf die untere Hälfte 2 Eßlöffel Marmelade streichen, oberen Teil wieder draufsetzen.
Restliche Marmelade mit Zitronensaft und Wasser aufkochen und damit Oberseite und Rand des Kuchens bestreichen.
Zucker und Wasser für die Glasur aufkochen und Glatt rühren.
Vom Herd nehmen und die Schokolade glatt unterrühren.
Auf 115° erhitzen.
Vom Herd nehmen und rühren bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Dann alles bis auf einen kleinen Rest SCHNELL über den Kuchen gießen, am Rand aber keinesfalls auf dem Kuchen glattstreichen! (Sonst bricht der Guß auf der Oberseite).
Mit der Restglasur einen Schriftzug z.B. "Sacher" oder ähnliches als Deko auf den Kuchen machen.
Gestern saß ich so friedlich im Büro und tippselte so vor mich hin, Tür auf *schnatter schnatter schnatter* der große alt Mann nebst K...ich Doktorand die grad von nem Treffen mit der Dame kamen.
GAM: "Ach Frau Daza, ja also Frau K...ich ist einverstanden aber die Sternstunden hat sie abgelehnt."
*rausrausch*
Ich: "*tilt* hä???"
GAM: *wieder rein rausch* "Ach so ja wir waren da grad und ich hab Ihre Magisterarbeit angesprochen, abgelehnt aber hier ist Ihr neues Thema bliblablubb"
*rausrausch*
Ich: *glotz* *stotter* "äh ja... danke"
Doktorand: *kicher*
"ja das ist jetzt etwas durcheinander, ich mail dir nachher die details"
*ggg*
Also stand der Dinge:
Ich habe eine Magisterprüferin *jubel* aber mein Wunschthema in das ich schon viel Arbeit gesteckt hab wurde abgelehnt. Das neue Thema das mir vorgeschlagen wurde (und das ich nicht ablehnen oder auch nur diskutieren sollte wenn ich die prüferin behalten will) ist glaub ich nett. Alles scheint in die Richtung zu gehen in der ich bisher schon zeugs gemacht hab und mich auskenn.
Wie ich das bisher überblicken kann soll ich "Die Welt von gestern" von Stegan Zweig (hey, immerhin der gleiche Autor...) in hinblick auf seine Biographie, Migrationsliteratur, politische Situation in Europa etc etc untersuchen.
Hört sich soweit gut an, muss das Buch alerdings erstmal kaufen und lesen.
Drüct mir die Dauemn dass es nicht schrecklich ist.
Dann muss ich noch frau K...ich mailen, mich bedanken, und mal hören bis wann bzw. ob überhaupt sie ein Exposé will.
und ob sie erst schriftlich oder erst mündlich haben will.
ah
ich freu mich so
ich kanns kaum glauben.
bester großer alter mann
Alter
Ich hab seit gestern Einlagen in den Schuhen weil ich nen Knickfuß hab (der seit Montane wehtut) und wahrscheinlich daher auch meine ekelhaften Dauerrückenschmerzen kommen.
Phewwww
Abgesehen davon dass die Teile in kaum ein Paar meiner Schuhe passen sind die ja so krass.
Ich glaub ich bin gestern rumgelaufen wie besoffen.
Und es hat sich in meinem Fuß und Rücken angefühlt als würde alles umsortiert und heut tut mein Fuß noch mehr weh - allerdings an ganz anderen Stellen als bisher.
Gut soweit, wenn es erstmal überall wehtun muss damit es besser wird, nur zu aber strange ist es schon...