Tolles Spiel.
Ist das seltsam wenn vier erwachsene *hüstel* Menschen in der momentanen Situation am Tisch sitzen udn Atomkrieg spielen?
Wahrscheinlich...
Aber es macht unglaublich Spass!!!
"He Tod, kannst du wechseln"
Spieleabende sind toll und ich fänd es soooo klasse wenn wir den Plan verwirklichen können hier jeden Sonntag einen Molochspieleabend zu etablieren :-)

Entgegen aller Vorsätze natürlich erst um zwei zu hause gewesen. danke frau p fürs fahren.

Dementsprechend heut ruhig angehen lassen mit Mensa, Bib und Fitnessstudio. geht schon ganz toll trotz Rücken und der Herr Trainer da war ganz beeindruckt das ich nicht reduzieren musste *stolz*

Außerdem war heute irgendwie ein sehr guter Tag. Es war so ein noch nicht ganz aber doch recht warmer Tag mit Sturmwolken am Himmel und das lieb ich ja so. Bin deswegen auch jede mögliche Wegstrecke gelaufen :-)
Außerdem ist seit Samstag irgendwas sehr anders, das hört sich jetzt blöd an, aber hab das Gefühl irgendwie ruhiger zu sein, in mir zu ruhen trotz gewisser unsicherheiten und natürlich null Plan on und wenn ja welche Auswirkungen das jetzt hat. Aber immerhin hat es gerade momentan positive Auswirkungen auf mich!
Es ist einfach so irgendwie gut so :-)
Es ist eben auch für (Schau-)spieler nötig mal einen Blick hinter die Maske zu tun, denn um mit Herrn Butler Yeats zu sprechen, hinter der Maske ist immer ein lebendiges Gesicht :-)

Und habe mich sehr über einen Gesprächsfetzen im Bus gefreut. Im Prinzip hab ich nur ein Wort gehört zwischen zwei Lakaiensongs von meinem mp3-player: "Menschentrichter"
Manchmal rufen einzelne Worte, Gerüche. Bilder etc. ganz viele Erinnerungen und Emotionen hervor, Dinge die man normalerweise so nicht im Kopf hat.
In diesem Fall konnte ich nur durch dieses eine Wort ein altes Lieblingsgedicht komplett hersagen an welches ich auch ewig nicht mehr gedacht habe und welches in mir immer ein difuses Gefühl von positiver Melancholie (sorry ich kann es nciht anders ausdrücken auch wenn das so nicht ganz richtig ist) auslöst.

Herr (Schau-)spieler, bitteschön:

Kurt Tucholsky: Augen in der Großstadt

Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:

Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? vielleicht dein Lebensglück ...
vorbei, verweht, nie wieder.

Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast's gefunden,
nur für Sekunden ...

Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider;
was war das? kein Mensch dreht die Zeit zurück ...
vorbei, verweht, nie wieder.

Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber ...

Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider.
Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.