glühwein
So, komme gerade mit meiner mom von meinem ersten und wahrscheinlich letzten weihnachtsmarktbesucht und habe ein bisschen glühwein im blut - wobei der von der merguez eigentlich schon weggebrannt sein dürfte. einfach die leckerste wurst der welt, gell frau k ,-)
Aber was ich eigentlich mitteilen wollte, nächstes buch ist fertig gelesen:
Christian Kracht: Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten
Was ein Titel und dahiter verbirgt sich all das was man eben nicht erwartet.
Verstörend
Das ist das einzige 100% zutreffende wort...
wer sich gerne von einem buch is nichts ziehen lässt und den kleine 150 seiten permanente unglaublich gute aber totale verwirrung nicht abschrecken sollte ab HIER icht weiterlesen, denn das buch hat zu recht keinen klappentext und ich bedaure sehr das ich durch meinen lieblingstv-buchkritiker schon darauf vorbereitet war was mich erwartet.
ich denke völlig unvoreingenommen wirkt dieser literarische hammer am besten. es nimmt dem ganzen sehr viel wenn man zu beginn weis in welcher politischen situation, allein, in welchem land man sich befindet.
bin unglaublich beeindruckt, extrem verwirrt und muss ehrlich sagen, obwohl mir bewusst ist, das ich hier ein absolutes meisterwerk in händen halte das mich von der ersten zur letzten seite begeistert hat - ich habs nicht verstanden. oder doch? oder teilweise? nichtmal das weis ich
tut mir nen gefallen, lest es und sagt mir eure meinung, lasst mich nicht dumm sterben!
für die unschlüssigen hier die amazon kurzbeschreibung und die kulturnews.de rezension.
letzte chance nicht weiterzulesen
;-)
Aus der Amazon.de-Redaktion
96 Jahre Krieg, lassen keinen Platz für Sieger. Die Soldaten der Schweizerischen Sowjetrepublik verbarrikadieren sich in einer gewaltigen Alpenfestung. Tief im Stein leben Menschen wie einst archaische Höhlenbewohner. Keiner kann sich mehr an Frieden erinnern. Nach gelungener Revolution starb Genosse Lenin vor Ort an Leukämie, nun gleichen die Berge Grabhügeln.
Die Idee, Geschichte anders weiterzudenken, als tatsächlich abgelaufen, ist nicht neu. So führt Robert Harris in Vaterland den 2. Weltkrieg zu einem völlig anderen Ende. Doch während bei ihm die erdachte Geschichte lediglich als überraschender Rahmen eines Krimis dient, inszeniert Kracht seine Figuren in einer völlig andersartigen Welt heillosen Unfriedens. Anfang und Ende der Geschichte fallen darin verstörend in sich zusammen.
Aus Sicht eines außergewöhnlichen Parteikommissärs erzählt der Autor seinen Roman. Dieser heldenhafte Offizier verfolgt den undurchsichtigen Brazhinsky -- und ist dabei schnell auf sich selbst zurückgeworfen. Christian Krachts Erzählkunst besteht darin, mittels zarter und poetischer Augenblicke ein hartes und düsteres Gesamtbild zu entwerfen. So treffen bei keinem anderen Autor derart lebendige Schneekristalle auf solch eine Form tödlicher Gewalt. --Herwig Slezak
kulturnews.de
Bis 1917 lebte Lenin im Schweizer Exil, dann wurde er vom Deutschen Reich nach Russland gebracht, um dort die Revolution voranzutreiben. Was aber, wenn das alles gar nicht passiert wäre? Wenn Lenin in der Schweiz geblieben wäre und von dort versucht hätte, den Sozialismus aufzubauen? Christian Kracht hat mit "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" eine Dystopie geschrieben, einen Science-Fiction-Roman, dessen Basis in der Vergangenheit wurzelt: Die Welt ist in einzelne Blöcke zerfallen, der amerikanische Doppelkontinent zerfleischt sich selbst, Russland ist unbewohnbar, die sozialistische Schweiz kämpft seit Jahrhunderten gegen das faschistische Deutschland. Mittendrin ein Krimi: Ein Parteikommissar soll in Neu-Bern einen Mord aufklären und verfolgt den Verdächtigen ins Gebirge, in eine sagenumwobene Alpenfestung. Kracht weiß, wo er klauen darf, die literarisch aufgeladene Kriegsberichterstattung erinnert an Ernst Jünger, das Bild der Bergfestung kommt aus Dürrenmatts "Der Winterkrieg in Tibet", der ewig währende Krieg taucht in Orvells "1984" auf, die dystopische Krimihandlung entstammt Richard Harris' "Fatherland", was zudem auf Krachts Frühwerk "Faserland" verweist. Am Ende wird fabuliert und geraunt und in den Nebel gedeutet, steinerne Riesenschiffe stehen auf norditalienischen Wiesen, die Zivilisation zerfällt in einem erschreckenden Frieden, die Schweiz wird im Wortsinn zum schwarzen Kontinent. Kracht hat nämlich auch Joseph Conrads "Heart of Darkness" gelesen; was er damit anfangen will, versteht man aber nicht. "Ich werde hier sein ..." als politisches Bekenntnis zu lesen, das funktioniert nicht, die Rettung ist nur ein langsames Irrewerden. The horror, the horror. (fis)
äh, ja, richtig
langsames irrewerden
und vor allem die erwähnten bücher jetzt auch noch lesen. intertextualität und so
Aber was ich eigentlich mitteilen wollte, nächstes buch ist fertig gelesen:
Christian Kracht: Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten
Was ein Titel und dahiter verbirgt sich all das was man eben nicht erwartet.
Verstörend
Das ist das einzige 100% zutreffende wort...
wer sich gerne von einem buch is nichts ziehen lässt und den kleine 150 seiten permanente unglaublich gute aber totale verwirrung nicht abschrecken sollte ab HIER icht weiterlesen, denn das buch hat zu recht keinen klappentext und ich bedaure sehr das ich durch meinen lieblingstv-buchkritiker schon darauf vorbereitet war was mich erwartet.
ich denke völlig unvoreingenommen wirkt dieser literarische hammer am besten. es nimmt dem ganzen sehr viel wenn man zu beginn weis in welcher politischen situation, allein, in welchem land man sich befindet.
bin unglaublich beeindruckt, extrem verwirrt und muss ehrlich sagen, obwohl mir bewusst ist, das ich hier ein absolutes meisterwerk in händen halte das mich von der ersten zur letzten seite begeistert hat - ich habs nicht verstanden. oder doch? oder teilweise? nichtmal das weis ich
tut mir nen gefallen, lest es und sagt mir eure meinung, lasst mich nicht dumm sterben!
für die unschlüssigen hier die amazon kurzbeschreibung und die kulturnews.de rezension.
letzte chance nicht weiterzulesen
;-)
Aus der Amazon.de-Redaktion
96 Jahre Krieg, lassen keinen Platz für Sieger. Die Soldaten der Schweizerischen Sowjetrepublik verbarrikadieren sich in einer gewaltigen Alpenfestung. Tief im Stein leben Menschen wie einst archaische Höhlenbewohner. Keiner kann sich mehr an Frieden erinnern. Nach gelungener Revolution starb Genosse Lenin vor Ort an Leukämie, nun gleichen die Berge Grabhügeln.
Die Idee, Geschichte anders weiterzudenken, als tatsächlich abgelaufen, ist nicht neu. So führt Robert Harris in Vaterland den 2. Weltkrieg zu einem völlig anderen Ende. Doch während bei ihm die erdachte Geschichte lediglich als überraschender Rahmen eines Krimis dient, inszeniert Kracht seine Figuren in einer völlig andersartigen Welt heillosen Unfriedens. Anfang und Ende der Geschichte fallen darin verstörend in sich zusammen.
Aus Sicht eines außergewöhnlichen Parteikommissärs erzählt der Autor seinen Roman. Dieser heldenhafte Offizier verfolgt den undurchsichtigen Brazhinsky -- und ist dabei schnell auf sich selbst zurückgeworfen. Christian Krachts Erzählkunst besteht darin, mittels zarter und poetischer Augenblicke ein hartes und düsteres Gesamtbild zu entwerfen. So treffen bei keinem anderen Autor derart lebendige Schneekristalle auf solch eine Form tödlicher Gewalt. --Herwig Slezak
kulturnews.de
Bis 1917 lebte Lenin im Schweizer Exil, dann wurde er vom Deutschen Reich nach Russland gebracht, um dort die Revolution voranzutreiben. Was aber, wenn das alles gar nicht passiert wäre? Wenn Lenin in der Schweiz geblieben wäre und von dort versucht hätte, den Sozialismus aufzubauen? Christian Kracht hat mit "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" eine Dystopie geschrieben, einen Science-Fiction-Roman, dessen Basis in der Vergangenheit wurzelt: Die Welt ist in einzelne Blöcke zerfallen, der amerikanische Doppelkontinent zerfleischt sich selbst, Russland ist unbewohnbar, die sozialistische Schweiz kämpft seit Jahrhunderten gegen das faschistische Deutschland. Mittendrin ein Krimi: Ein Parteikommissar soll in Neu-Bern einen Mord aufklären und verfolgt den Verdächtigen ins Gebirge, in eine sagenumwobene Alpenfestung. Kracht weiß, wo er klauen darf, die literarisch aufgeladene Kriegsberichterstattung erinnert an Ernst Jünger, das Bild der Bergfestung kommt aus Dürrenmatts "Der Winterkrieg in Tibet", der ewig währende Krieg taucht in Orvells "1984" auf, die dystopische Krimihandlung entstammt Richard Harris' "Fatherland", was zudem auf Krachts Frühwerk "Faserland" verweist. Am Ende wird fabuliert und geraunt und in den Nebel gedeutet, steinerne Riesenschiffe stehen auf norditalienischen Wiesen, die Zivilisation zerfällt in einem erschreckenden Frieden, die Schweiz wird im Wortsinn zum schwarzen Kontinent. Kracht hat nämlich auch Joseph Conrads "Heart of Darkness" gelesen; was er damit anfangen will, versteht man aber nicht. "Ich werde hier sein ..." als politisches Bekenntnis zu lesen, das funktioniert nicht, die Rettung ist nur ein langsames Irrewerden. The horror, the horror. (fis)
äh, ja, richtig
langsames irrewerden
und vor allem die erwähnten bücher jetzt auch noch lesen. intertextualität und so
FerminaDaza - 22. Dez, 15:09
Ahja
Hab meine Hausarbeit fertig =O) is aber viel zu kurz geworden =O(
Jetzt wird sie eben abgegeben wie sie ist, mir auch schnurz! Freund N. ist ganz angenehm, aber er redet nix. Alter, ich hätt mehr Unterhaltung würde ich mit nem Stein zusammenwohnen. Und zu allem Unglück sind die Katzen dauernd bei ihm, sodass ich nicht mal mit denen reden kann.
Gruß von Björk, hab sie auf der Straße kaum erkannt ohne Silberschminke und Brötchen in den Haaren...
lg schwedenspass