Solche Bücher sind immer ein Drahtseilakt bei dem man als Leser nicht stets sicher ist ob der Autor nun schon im Kitsch bzw ins Selbstmitleid weggeglitten ist oder sich noch fängt. Ich kann solche Bücher deswegen kaum lesen. Man ist als Leser eben völlig außen vor.
FerminaDaza - 26. Dez, 18:10
Das stimmt absolut. Ich hab mich ethisch gehemmt gefühlt das Buch so zu beurteilen wie ich es mit einem Roman getan hätte. Wäre dies ein fiktionales Buch hätte ich es sicher recht bald als völlig überzogen und kitschig aus der Hand gelegt. Vor allem die letzte Szene wenn Frau Allende in den Wald geht und sich dort in Trauer die Kleidung zerreist halte ich für absolut frei erfunden und extrem deplaziert aber man weis es als Leser eben nicht. Sollten diese Gefühlsausbrüche tatsächlcih wahr sein, so habe ich auch kein recht dies als "schlechte" Literatur zu verurteilen. Wie gesagt, schwierig da so unglaublich persönlich.
Aber literaturwissenschaftlich und historisch gleichzeitig sehr interessant.
Aber literaturwissenschaftlich und historisch gleichzeitig sehr interessant.